Wieso ist ein Stundensatz von 30 Euro unrealistisch?
Diese Frage stellte mir soeben eine Projektvermittlerin aus den neuen Bundesländern für ein Projekt in Bayern. Ganz einfach der ist nicht kostendeckend für das Projekt, wenn man Hotel und Fahrtkosten rechnet und noch paar Euro verdienen will. Dazu kommen ja beim Freiberufler Risiko, Altersvorsorge und KK. Sehr deutlich wurde das Thema mal in Xing in entsprechenden Gruppen diskutiert und das Ergebnis, wer Stundensätze unter 45 Euro anbietet läuft ganz klar Gefahr Besuch von der Rentenversicherung und vom Finanzamt zu bekommen. 30 Euro sind geradzu eine Einladung, für diese beiden Institutionen zu prüfen. Ich versteh es nicht, wieso sich Projektvermittler dem Risiko aussetzen. Entsprechende Vertragsklauseln mit denen man versucht, dieses Risiko auf den Auftragnehmer ab zu wälzen sind schlicht und ergreifend unwirksam und zeugen von schlechter Rechtsberatung.